Flagey
Das ehemalige Rundfunkgebäude mit Blick auf den Place Flagey und die Teiche von Ixelles ist heute mehr denn je ein Ort der Begegnungen für unterschiedliche künstlerische Disziplinen. Das kulturelle Angebot ist ebenso beeindruckend wie das Art-déco-Gebäude selbst: Jazz, traditionelle Musik, klassische und zeitgenössische Musik, Film- und Videokunst… Dank der hervorragenden Akustik haben verschiedene Festivals den Konzertsaal des Flagey zu ihrer Bühne auserkoren, darunter die Flagey Piano Days und das Brussels Jazz Festival. Doch auch junge (belgische) Talente bekommen hier die Gelegenheit, ihr Talent unter Beweis zu stellen.
Flagey
Étangs d'Ixelles
Die Teiche von Ixelles, die fast nahtlos in die Gärten der Abtei La Cambre übergehen, sind eine beliebte Spazierrunde, die durch ein architektonisch spannendes Viertel führt: Gesäumt werden die Teiche nämlich von zahlreichen Herrenhäusern in verschiedenen Architekturstilen: Jugendstil und Art déco, Neoklassik, flämische Renaissance und Gotik.
Ihren Spaziergang ausdehnen können Sie in den umliegenden Grünanlagen: in den Gärten der Abtei La Cambre, im Stadtwald Bois de la Cambre oder im Parc Tenbosch.
Rund um die Teiche finden Sie zahlreiche Sehenswürdigkeiten, angefangen mit dem Jugendstilanwesen Hôtel Solvay, das heute als Museum dient. Besuchen Sie auch das Architekturzentrum CIVA, das Meunier-Museum und das Kindermuseum. Für Abenteuerlustige geht es zu Escape Hunt und Escape Rush.
Einkehren können Sie im Café Belga, bei Monella, Racines, humus x hortense und My Tannour.
Étangs d'Ixelles
Gärten der Abbaye de la Cambre
Die Abtei Abbaye de la Cambre ist ein ehemaliges Zisterzienserkloster, das im Jahr 1201 von einer Benediktinerin gegründet wurde. Bis heute kann man die verschiedenen Gebäudepartien bewundern – von der gotischen Kirche über den Kreuzgang bis hin zur Kapelle Saint-Boniface. Die Gärten befinden sich in der Nähe des Place Flagey, zwischen den Teichen von Ixelles und dem Bois de la Cambre und wurden Anfang des 18. Jahrhunderts im französischen Stil angelegt. Heute bilden sie den grünen Rahmen für die renommierte Kunsthochschule La Cambre.
Der nahegelegene Stadtwald Bois de la Cambre, einer der größten Parks der Region Brüssel, geht fast nahtlos in den „echten“ Wald Forêt de Soignes über. In der Nähe befinden sich verschiedene Gourmetrestaurants, darunter die Villa in the Sky, die Villa Emily und die Villa Lorraine.
Kulturelles Highlight ist der Art-déco-Prachtbau Villa Empain, der ehemalige Wohnsitz von Baron Louis Empain, der in den frühen 1930er Jahren von Michel Polak entworfen wurde. Heute beherbergt das Gebäude die Fondation Boghossian, ein Zentrum für Kunst und den Dialog zwischen östlichen und westlichen Kulturen mit Wechselausstellungen, in deren Rahmen auch die Innenräume und die Gärten besichtigt werden können.
Gärten der Abbaye de la Cambre
Horta-Museum
Die Gebäude des heutigen Horta-Museum, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, wurde 1898 von dem berühmten belgischen Jugendstilarchitekten Victor Horta auf zwei Parzellen der Brüsseler Rue Américaine als Wohnhaus und Atelier erbaut.
Von Arabesken und Licht: Der Jugendstilpionier erfand einen auf der Arabeske beruhenden Stil und revolutionierte den traditionellen Grundriss des bürgerlichen Hauses. Mit der Konzeption eines Oberlichtes, das sich über einem großräumigen Treppenhaus befindet, brach er mit der Struktur des Hauses mit Bel-Etage und drei aneinander anschließenden, eher dunklen Zimmern. Außerdem nutzte er alle Möglichkeiten seines handwerklichen Könnens und der Verwendung von industriellen Materialien wie Eisen, Gusseisen und Glas.
Hortas Anspruch war es, Kunst und Innenausstattung zu einem Gesamtkunstwerk zusammenzufügen, das das tägliche Leben zu einer ästhetischen Erfahrung machte. Ganz sicher einer der Jugendstilhöhepunkte in Brüssel.
Das Museum beherbergt gleichzeitig ein Forschungszentrum über Victor Horta und den Jugendstil. Die persönlichen Archive Hortas, die Pläne seiner Bauten und die Bibliothek sind nach Vereinbarung zugänglich.
Letzter Einlass 17 Uhr.
Horta-Museum
Hôtel Ciamberlani
Das 1897 von Paul Hankar erbaute Gebäude weist eine Fassade mit unterschiedlichen Materialien auf: Metall, Backstein und Naturstein. Sie zeugt von einer besonderen Originalität und einem absichtlichen Bruch mit den traditionellen architektonischen Normen. Privathaus.
Hôtel Ciamberlani
Hôtel Solvay
Architekt: Victor Horta - 1895/1898
Dieses luxuriöse Anwesen wurde 1894 von Victor Horta für den Sohn des Unternehmers Ernest Solvay erbaut. Dem Architekten wurde vollkommen freie Hand gelassen und bei der bis ins kleinste Detail durchdachten Innenausstattung und dem Mobiliar überließ er nichts dem Zufall. Die Fassade wird von zwei symmetrischen Erkern geziert, die sich über zwei Etagen erstrecken. Darüber befinden sich zwei Balkone. Im Interieur erwartet den Besucher ein optisches Feuerwerk. Die Farbpalette zwischen Rot- und Orangetönen verstärkt noch den Eindruck von Luxus und Komfort. Ein Besuch lohnt sich!
Hôtel Solvay
Maison Otlet
Das Maison Otlet wurde von dem Juristen und Dokumentalisten Paul Otlet in Auftrag gegeben. Er betraute den Architekten O. Van Rijsselberghe mit den Plänen des Gebäudes. Der Architekt befreite sich von der akademischen Strenge, behielt aber einige Züge der italienischen Renaissance bei. Das Haus wurde 1898 fertiggestellt. Die Inneneinrichtung wurde von H. Van de Velde gestaltet.
Maison Otlet
Boghossian-Stiftung – Villa Empain
Die Anfang der 1930er-Jahre erbaute Villa Empain ist ein bemerkenswertes Beispiel der Art Déco-Architektur. Sie gehörte einst einer der reichsten Familien Europas, die heute fast vollständig verarmt ist. Die Villa steht seit 2007 unter Denkmalschutz.
Jugendstil, Art Déco und Moderne: Ihr Architekt Michel Polak (1885–1948) kombinierte Zierelemente des Brüsseler Jugendstils mit Formen der Moderne: Ein Gesamtkunstwerk, bei dem Formen und edle Materialien der eleganten Ausstattung untrennbar zu einer ungewöhnlichen und imposanten Einheit verschmelzen.
Vom drohenden Verfall zur aufwendigen Restaurierung: Nach der zwischenzeitlichen Nutzung als sowjetische Botschaft und als Studio des Fernsehsenders RTL wurde die Villa nach aufwendiger Restaurierung zur imposanten Kulisse der Kulturstiftung Fondation Boghossian.
Kulturzentren
Boghossian-Stiftung – Villa Empain
Brüsseler Stadtwald - Bois de la Cambre
Der Bois de la Cambre zählt zu den größten Parks der Region Brüssel und verdankt seinen Namen der nahegelegenen Abtei Abbaye de la Cambre. Der im englischen Stil angelegte Park erfüllt die Funktion eines kleinen Stadtwalds und lädt zu Spaziergängen, Ponyreiten, Joggingrunden und Spielplatzbesuchen ein.
Das auf einer kleinen Insel der zentralen Wasserfläche gelegene Restaurant Chalet Robinson empfängt Sie mit zahlreichen Leckereien und verschiedenen Freizeitangeboten – von der Ruder- oder Tretbootfahrt bis hin zu einer Partie Boule. Der Ursprung des Namens dieser Robinson-Insel ist unbekannt, aber der Legende nach begegneten verirrte Spaziergänger einst einem Kapitän, der sie mit seinem Boot auf diese grüne Insel brachte. In der Bar Le Flore genießen Sie Tapas, die mit frischen Produkten der Saison zubereitet werden, während das Woodpecker ideal für einen Snack zwischendurch ist. Nicht weit entfernt befinden sich auch die drei Gourmetrestaurants Villa Lorraine, Villa in the Sky und Villa Emily. Gefeiert werden kann im Les Jeux d'Hiver, einem der bekanntesten Brüsseler Nachtclubs.
Ganz in der Nähe befindet sich auch die Villa Empain, ein Art-déco-Juwel, in dem heute das Centre d'Art et de Dialogue entre les Cultures d'Orient et d'Occident (Zentrum für Kunst und Dialog zwischen den Kulturen von Ost und West) untergebracht ist. Bei dem DROHME Park auf der ehemaligen Pferderennbahn von Boitsfort handelt es sich um ein neu angelegtes Naherholungsgebiet mit Freizeit- und Gastronomieangebot.
Brüsseler Stadtwald - Bois de la Cambre
Le Chalet Robinson
Historische Stätten
Le Chalet Robinson