Das ehemalige Stadttor Porte de Hal ist einer der bemerkenswertesten Zeugen der mittelalterlichen Vergangenheit Brüssels: Es handelt sich um das einzige noch erhaltene Tor der sieben Stadttore der mittelalterlichen Festungsmauern. Festung mit bewegter Vergangenheit: Das heute wie eine verwunschene Burg anmutende Gebäude blickt auf eine bewegte Geschichte zurück und war mehrfach vom Abriss bedroht: Nach der militärischen Funktion bis zum Jahr 1564 folgten verschiedenste Arten der Nutzung - unter anderem als lutherische Kirche, als Kontrollstelle für die Wareneinfuhr und -ausfuhr, als Kornspeicher und als Archiv! Das Museum Porte de Hal: 1847 wird das Gebäude erstmals als Museum genutzt, 1860 wird der Architekt Henri Beyaert offiziell mit dem Umbau beauftragt: Er nimmt tiefgreifende bauliche Veränderungen und Neuinterpretation im neogotischen Stil vor. Vorherrschend ist die romantische Vision eines mittelalterlichen Bauwerks mit Türmchen, Zinnen, Scharten, Verzierungen und verschiedenen dekorativen Elementen. Heute verbirgt sich hinter der renovierten weißen Fassade das Museum „Musée du Porte de Hal" mit Sammlungen über das mittelalterliche Brüssel und die Geschichte des Gebäudes, die naturgemäß eng miteinander verknüpft sind. Besonderer Tipp: Vom Turm aus haben Sie einen fantastischen Ausblick auf Brüssel.
Porte de Hal - Königliche Museen für Kunst und Geschichte
Location: Boulevard du Midi, 150, 1000 Bruxelles