Matongé, das afrikanische Viertel von Brüssel ist auch über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus bekannt, obwohl sich dieser Mikrokosmos letztendlich gerade mal über eine Straße und zwei Ladenpassagen erstreckt.
Wenn die Chaussée de Wavre die Hauptverkehrsader ist, dann sind die Galerie d'Ixelles und die Galerie de Porte de Namur die exotischen Lungen und die umliegenden kleinen Straßen die Blutgefäße, um es einmal bildlich auszudrücken. Zahlreiche Friseursalons, Kosmetikläden, afrikanische Snackbars, Money Tranfer-Agenturen, Cafés, Reisebüros, Obst- und Gemüselädchen reihen sich hier im Viertel aneinander und locken Afrikaner aus ganz Belgien, aber auch aus den Niederlanden, Nordfrankreich und Deutschland an, denn dieses Viertel ist zweifellos einzigartig: Eine derartige Konzentration afrikanisch geprägter Aktivitäten findet man nur selten in Europa.